UVA- & UVB-Strahlen: Die Sonnen-Zwillinge
Die Sonne verwöhnt uns mit zwei Hauptarten von UV-Strahlen:
- UVA-Strahlen: Diese dringen tief in die Haut ein, sind für die Bräunung verantwortlich, fördern aber auch die Hautalterung und können Hautkrankheiten verursachen. Achtung: Im Solarium bekommst du hauptsächlich UVA-Strahlen!
- UVB-Strahlen: Diese sind entscheidend für die Vitamin-D-Bildung in unserer Haut und den Aufbau eines natürlichen Sonnenschutzes.
Die Bedeutung von Vitamin D: Mehr als nur gute Laune
Sicher, man kann Vitamin D supplementieren, aber der physiologische Weg über die Sonne ist der beste! Vitamin D ist ein echtes Schlüsselhormon und unerlässlich für unzählige Körperfunktionen. Ein ausgewogener Spiegel ist daher mega wichtig.
- Wie checkst du deinen Vitamin-D-Spiegel?
Lass ihn regelmäßig beim Hausarzt messen! Einfach drauflos supplementieren, ohne deinen Ausgangswert zu kennen, ist keine gute Idee. Viele Menschen haben heutzutage einen Vitamin-D-Mangel, der ausgeglichen werden sollte. Bei mir persönlich kostet die Bestimmung des Vitamin-D-Wertes um die 30 Euro – es lohnt sich!
Magnesium: Der heimliche Helfer
Wusstest du, dass dein Körper Magnesium braucht, um Vitamin D aufnehmen zu können? Auch hier haben viele einen Mangel. Wenn du langfristig Vitamin D supplementieren möchtest, empfehle ich dir täglich 1.000 bis 4.000 Einheiten in Tropfenform. Bei akutem Mangel oder bestimmten Bedingungen (Übergewicht, Sportler, Schwangerschaft, chronische Krankheiten, schlechtes Immunsystem) kann auch mal eine höhere Dosis (z.B. 50.000 Einheiten) sinnvoll sein. Sprich das aber unbedingt mit deinem Arzt oder Heilpraktiker ab!
Sonnenschutz: Kleidung statt Chemie!
Klar, wir lieben die Sonne! Sie hebt unsere Stimmung und wer schwimmt nicht gerne im See, wenn die Sonne auf der Haut prickelt? Aber Schutz ist das A und O, um Sonnenbrand und Hautkrebsrisiko zu minimieren.
- Mein Tipp Nummer 1: Sonnenkleidung!
Besonders bei Kindern ist das meine erste Wahl. Dünne Leinenkleidung, langärmlige Oberteile und Sonnenhüte sind super. Für die Kleinen gibt es spezielle UV-Badekleidung, denn im Wasser ist die Verbrennungsgefahr noch höher. Mein Sohn trägt beim Spielen am Strand immer ein UV-Schutz-Shirt und eine dünne Leinenhose. Das schützt nicht nur vor Strahlen, sondern auch vor Sonnenstich und Überhitzung.
Sonnencreme: Vorsicht bei chemischen Filtern!
Bei Sonnencremes gibt es zwei Haupttypen:
- Chemische Sonnencremes: Diese sind meist durchsichtig, lassen sich gut verteilen und sind oft wasserfest. Das Problem: Studien haben gezeigt, dass Inhaltsstoffe wie Mikroplastik und Weichmacher innerhalb weniger Stunden in deinem Blut nachweisbar sind. Diese Stoffe können dein Hormonsystem beeinflussen und sind auch schädlich für die Umwelt (Stichwort Korallenriffe!). Finger weg von dieser Art Sonnencreme!
- Mineralische Sonnencremes: Diese basieren auf Zink- und Titanoxid und bilden eine weiße Schicht auf der Haut. Ja, sie sind nicht so leicht zu verteilen und können Kleidung verfärben – das ist ihr Nachteil. Aber sie sind die deutlich bessere Wahl! Achte auf zertifizierte Naturkosmetikprodukte, die keine Nanotechnologie enthalten.
- Mein Rat: Setze auf mineralische Sonnencreme aus zertifizierter Naturkosmetik und kombiniere sie mit passender Kleidung!
Sonne clever genießen: Gewöhnen statt verbrennen!
- Gewöhn dich an die Sonne: Mach morgens und abends Spaziergänge, auch leicht bekleidet (T-Shirt, kurze Hose reichen schon). Gib deiner Haut die Chance, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen.
- Meide die Mittagssonne: Auch wenn die Vitamin-D-Bildung dann am besten ist, ist die Verbrennungsgefahr immens. Starte niemals mit der Mittagssonne!
- Schatten schützt, aber nicht komplett: Auch im Schatten kannst du Sonnenbrand bekommen. Nutze schattige Plätze, aber sei trotzdem vorsichtig!
Innere Vorbereitung: Deine Haut von innen stärken!
Du kannst deine Haut auch von innen auf die Sonne vorbereiten:
- Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und E
- Beta-Carotin: Also ran an Möhren und grünes Blattgemüse!
- Tomatenmark: Super in Spaghetti-Soßen!
- Astaxanthin: Wenn du supplementieren möchtest, ist Astaxanthin eine tolle Option. Nimm es 14 Tage bis 3 Wochen vor dem Sonnenbaden ein. Es kann den Sonnenbrand deutlich reduzieren und die Haut sonnenverträglicher machen.
Solarium? Ein klares NEIN zum Sonnenschutz!
Viele nutzen das Solarium, um schneller braun zu werden. Aber ganz ehrlich: Das macht keinen Sinn für den Sonnenschutz! Solarien arbeiten primär mit UVA-Strahlung, die zwar bräunt, aber nicht zur Vitamin-D-Bildung oder zum Aufbau eines natürlichen Sonnenschutzes beiträgt. Spezielle UVB-Bestrahlungen gibt es zwar beim Hautarzt zur Behandlung von Hautkrankheiten (wie z.B. Neurodermitis), aber das dient nicht der Bräunung.
Dein individueller Weg zum Sonnenglück
Jeder Mensch ist anders. Was für den einen funktioniert, ist für den anderen vielleicht nicht ideal. Finde heraus, was sich für dich gut anfühlt und was du in deinen Alltag integrieren kannst. Aber ich hoffe, dieser Beitrag hat dir einiges an Aufklärung und wertvolle Tipps mitgegeben, wie du dich und deine Liebsten im Sommer schützen kannst.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sommer mit viel Sonne und wundervollen Ferien! Bis bald!
Eure Stefi aus der LOTOS Familie

