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Alternative Heilmethoden

Naturheilkunde #7: Oh du „Schreckliche“ – gesund und gut gelaunt durch die Weihnachtszeit!

Jetzt stehen sie an, die gemütlichen Tage im Advent. Ein kleines Schokitäfelchen aus dem Adventskalender, einen heißen Kakao mit Sahnehäubchen vor dem Kamin, leckere Gänseleber auf dem Weihnachtsmarkt, Stolle mit der Familie am Adventssonntag und an jeder Ecke süße alkoholische Getränke, wie Eierpunsch und Glühwein. Überall duftet es nach Weihnacht und das Essen schmeckt an diesen Tagen noch viel besser wie sonst. Und trotzdem kommt diese Zeit gefühlt bei allen immer wieder überraschend und zwischen dem Genuss entsteht ein anderer Stressfaktor: “Hilfe ich brauche noch Weihnachtsgeschenke.” Und an Silvester kommen dann die Neujahrsvorhaben, wobei meistens Platz 1 davon ist, dass das nächste Jahr rechtzeitig Geschenke organisiert werden und Platz 2 die obligatorische Diät einnimmt. Na, wer muss gerade ertappt lächeln? 

 

Das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, hat schon so manchen aus der Bahn geworfen. Den Kreis der Liebsten sieht nicht jeder gern, auch wenn es nur einmal im Jahr ist und manch einer hat auch niemanden und lebt sogar isoliert. Diese Einsamkeit kann Menschen in tiefe Löcher fallen lassen. Nicht weniger negativen Einfluss auf die wohl schönste Zeit des Jahres, hat der Gedanke, dass zu Weihnachten alles perfekt sein muss... 

Damit ihr nicht mit einer Depression in die Psychiatrie müsst, die Jeans auch nach den Weihnachtsfeiertagen noch zu geht und ihr keine Lebertransplantation durch zu viel Weihnachtsrum und Leberpastete benötigt, gebe ich euch heute ein paar kleine Tipps mit, wie ihr diese Zeit genießen könnt, ganz ohne Stress und Reue. 

1.Nehmt euch den Kalender und plant die Tage. Wenn Samstag das Weihnachtsessen mit den Kollegen stattfindet, müssen die Kids von Anfang an wissen, dass der Weihnachtsmarktbesuch eben erst am Sonntag stattfindet (wobei das doch zum Adventssonntag auch viel schöner ist). Und Geschenke an diesem Wochenende zu kaufen ist utopisch. Jedem gerecht zu werden ist nicht einfach, das muss man aber auch gar nicht. Die Adventszeit ist so kurz und oftmals scheitert die Planung einfach schon an dem ZUVIEL. Überplanung lässt das Launebarometer drastisch sinken - setzt Prioritäten! Nicht jedes Wochenende muss man sich mit Terminen zuballern. Viel zu schön ist es doch Plätzchen zu backen und danach bei einem schönen Film oder guter Musik den Glühwein auf der Couch zu genießen. Das geht sogar mit Kindern - nein die sollen nicht durch Glühwein ruhig gehalten werden, aber sie spüren den inneren Frieden ihrer Eltern und können durchaus den Entspannungsmodus übertragen bekommen. Zuviel Stress tut der Seele einfach nicht gut und so ein Couching kann wunderbar entschleunigen. Der ein oder andere Online-Shoppingbesuch dabei, befriedigt gleichermaßen den Weihnachtskaufrausch. Planung zu den Adventstagen beruhigt durchaus innerlich und gibt Struktur. 

2.Die Weihnachtszeit verwandelt manches Großraumbüro in eine glänzende Zuckerfabrik und wer schafft es eiskalt an den Miniweihnachtsmännern vorbeizugehen? Unsere lieben Angehörigen nehmen Weihnachten häufig auch sehr ernst und helfen uns dabei Winterröllchen anzufuttern. Ich helfe euch jetzt eine Relation zu bekommen zu den Massen an Kalorien, die ihr zu euch nehmt beim Naschen. Der klitzekleine Milkaweihnachtsmann mit seinen 50 Gramm hat sage und schreibe 250 kcal. Das schlimme ist, dass dieser ja oftmals nicht der Einzige ist, den wir dann im Gehen in den Rachen schieben. Futtern wir zwei davon sind wir keinesfalls satt, haben allerdings Kalorien wie es 2 panierte Wiener Schnitzel in sich haben zu uns genommen. Allein der Mengenvergleich zeigt auf, was wir als Zwischensnack eigentlich verputzen. Wenn wir abends dann noch einen heißen Sahnekakao vor dem Kamin schlürfen, wird es ganz eng, denn eine kleine Tasse mit 200ml hat 300 Kalorien und der große Kakao ist bei 600 Kalorien. Und wenn man bedenkt das der durchschnittliche Mensch einen Grundumsatz von 1500 bis 1700 Kcal hat, würde ich sagen ist an solch einem Tag, an dem verhältnismäßig wenig genascht wurde, nur noch eine Mahlzeit drin. Jetzt stellt euch vor es gibt morgens Stolle, nachmittags Plätzchen, zwischendurch ein Weihnachtsmännlein, den Schnaps nach dem Gänsebraten, Kakao und Eierpunsch... Ich verschone euch mit Zahlen. Nach 4 Wochen würde ich auch empfehlen das Abnehmen auf Platz 1 als Neujahrswunsch zu setzen. Und wenn die Festtage bei der Familie anstehen mit Hirschgulasch und Knödel als Vorspeise und der Creme brûlée als Nachspeise, dann lasst es euch schmecken, hört jedoch auf, wenn Ihr satt seid und nicht erst wenn nur noch der Verdauungsschnaps danach wirkt. Denn eines kann ich euch sagen, der Verdauungsschnaps stresst nicht nur die Leber mit seinem Alkoholgehalt. Wenn ihr ein Glas Rotwein zum Essen trinken wollt, dann nehmt den trockenen, denn der hat kaum Zucker. Wenn ihr den nun noch würzt und eine Orange hineinpresst, kommt der sogar einem Glühwein nahe. 

3. Bewegt euch!! Bevor die Jeans nicht mehr zu geht, solltet ihr einen gemütlichen Winterspaziergang machen. Hundebesitzer sind da ganz klar im Vorteil, denn den Hund interessiert es nicht, ob ihr nach dem Essen ein Verdauungsnickerchen halten wollt. 

Merkt euch: 10.000 Schritte am Tag tun der Laune und dem Immunsystem gut!

4. Gebt euch Rückzugsraum! Nicht jeder Tag muss verplant sein, Besinnlichkeit entsteht nicht mit tausend Menschen um dich herum. Plant die Familientreffen oder Treffen mit Freunden realistisch. Nehmt euch Zeit für euch, manchmal reicht ein friedlicher Spaziergang durch den Wald. Vielleicht ist es aber auch so, dass das ganze Gegenteil bei dir ist und du dich allein fühlst. Wenn du das weißt, igele dich nicht zu Hause ein. Sorge vor, stärke deine Psyche, gehe in die Achtsamkeit, meditiere, treibe Sport. Verabrede dich gezielt an den Feiertagen, vielleicht mit Menschen denen es ähnlich geht und mach einen eigenen großen Sprung über das tiefe schwarze Loch. Wenn gar nichts hilft, gibt es immer noch einen Krisentelefon.

Wie oft hört man den Wortlaut “Weihnachten überstehen”. Das ist sehr schade! Versuche doch Weihnachten wieder zu etwas positivem zu machen. Lass dich nicht mitreißen in den Sumpf des Stresses, ändere doch einfach mal die Regeln und Abläufe. Durch das Außen ist die Weihnachtszeit mittlerweile sehr fremdbestimmt. Doch wer gibt diese Regelungen vor? Es liegt an dir selbst das daraus zu machen, was du dir unter Weihnachten vorstellst. Auch wenn die Geschichte vorsieht das man sich zu Weihnachten in seine Geburtsstadt begibt, ist das die Geschichte, die Gegenwart bestimmst du. Und lass dir eins gesagt sein - man muss sich zu Weihnachten nicht mehr mögen wie sonst, aber man kann sich mit dieser Ehrlichkeit eine Menge Stress sparen.